Du vermutest eine Allergie oder Futtermittelunverträglichkeit?
Das Ziel einer Ausschlussdiät ist Symptomfreiheit beim Hund zu erlangen. Dann ist der Hund „clean“.
Darauf kann man dann langsam und kontrolliert aufbauen und testen was vertragen wird und was nicht.
Was ist eine Ausschluss-/ Eliminationsdiät?
Eine Ausschlussdiät ist der einzige Weg, um beim Hund sicher herauszufinden, ob und wogegen eine Futtermittelallergie besteht. In der Zeit der Eliminationsdiät wird der Hund nicht mit allen erforderlichen Nährstoffen versorgt. Für einen erwachsenen Hund, der weiter keine Krankheiten hat, ist das aber bis zu 12 Wochen möglich, bei Welpen führen wir die Nährstoffe bereits wieder eher zu.
Das Gute bei der Ausschlussdiät ist, dass sich die Allergie-Anzeichen schnell bessern, wenn der Hund tatsächlich unter einer Futtermittelallergie leidet!
So ist die Ausschlussdiät nicht nur Diagnosemittel der Wahl,
sondern auch gleichzeitig auch die Therapie.
Bei welchen Symptomen sollte man
eine solche Diät machen?
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ständiger Juckreiz
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gerötete Haut
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Pustel Bildung
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Krustenbildung
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trockene und schuppige Haut
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stumpfes Fell
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Fellverlust
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Ohrenentzündungen
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weicher oder schleimiger Kot
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Verstopfungen
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Blähungen
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Bauchschmerzen
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Magengrummeln
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Erbrechen
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Durchfall
Wie genau ist der Ablauf?
Die Ausschlussdiät baut auf zwei wichtigen Faktoren auf: Konsequenz und Ausdauer.
Wenn man nicht konsequent nur die erlaubten Futtermittel füttert und alles andere weglässt, wie Leckerli, eine Semmel, kann die Ausschlussdiät nicht zum Erfolg führen.
Genauso wichtig ist die Ausdauer. Es reicht nicht ein oder zwei Wochen durchzuhalten.
Ein Zeitraum von mindestens 8-12 Wochen muss eingeplant werden, oftmals sogar 16 Wochen. Der Hund muss symptomfrei werden und dies brauch seine Zeit.
1. Schritt
Man startet mit einer Fleischquelle, mit der der Hund noch nie in Kontakt gekommen ist.
Oft eignet sich Ziege, Pferd oder andere exotische Sorten. Dazu kommt eine Kohlenhydratquelle, wie Süßkartoffel oder Pseudogetreide, mit diesen darf der Hund ebenfalls noch nie Kontakt gehabt haben.
Ausschließlich diese zwei Futtermittel werden ca. 8 – 12 Wochen gefüttert.
Wenn nach 3 Wochen keine Besserung der Symptome eintritt, bricht man diese Futterkombination ab und startet mit zwei neuen Quellen.
2. Schritt:
Erreicht man eine konstant anhaltende Symptomfreiheit, werden im Abstand von ca. 2 Wochen weitere Zutaten wie Nährstoffe, Öle und Ballaststoffe hinzugefügt.
Bleibt der Hund symptomfrei, können nun einzelne Elemente durch andere ausgetauscht werden, so findet man heraus, was vertragen wird und was nicht.
Begleitend zur Ausschlussdiät empfiehlt es sich alles mit meinem Futtertagebuch zu dokumentieren. Dies vereinfacht die Übersicht zu behalten.
3. Schritt:
Da eine Ausschlussdiät und die vorherigen Symptome stets eine Belastung für des Organismus und das Immunsystem ist empfehle ich stets eine Darmsanierung!