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Obst und Gemüse


1. Warum Obst und Gemüse Füttern?

Obst und Gemüse liefert Faserstoffe, auch Ballaststoffe genannt. Diese sind für eine gesunde Verdauung und eine gute Darmfunktion sehr wichtig. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel wie Vollkornprodukte, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte erhöhen das Stuhlvolumen und fördern die Darmbewegungen.

Dadurch wird der Darm regelmäßiger entleert und Verstopfung wird vorgebeugt.


Es ist daher wichtig, ballaststoffreiche Nahrungsmittel in die Ernährung zu integrieren, um eine gute Verdauung und allgemeine Gesundheit zu fördern. Darüber hinaus können Ballaststoffe auch dazu beitragen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zu senken, da sie den Blutzuckerspiegel und Cholesterinspiegel im Blut regulieren. Sie fördern auch ein längeres Sättigungsgefühl, was dazu beitragen kann, dass man insgesamt weniger isst und somit das Risiko für Übergewicht und Adipositas reduziert wird.


2. Was genau sind diese Faserstoffe?

Man unterteilt sie in lösliche Faserstoffe, das sind z. B. Pektin, Inulin oder Oligofruktose und unlösliche Faserstoffe wie Zellulose und Lingin. Die löslichen Faserstoffe werden von Darmbakterien als „Nahrung“ verwendet und fungieren daher als Präbiotikum. Unlösliche Faserstoffe erhöhen den Füllungsdruck im Verdauungskanal und fördern damit die Darmperistaltik und –passage. Man braucht also eine Mischung aus verschiedenen Faserstoffen, diese findet sich in Obst und Gemüse.


3. Die Zellulose:

Die Zellulose ist ein geschmacks- und geruchneutrales weißes Pulver welches nicht nur die Kot-Konsistenz und Darmperestaltik verbessert, sondern auch sättigend wirkt!

Es ist hypoallergen und kann so für jedes Tier und sogar Allergiker geeignet. So kann bei übergewichtigen Tieren die Futtermenge getreckt werden oder extra kalorienarme Leckereien gebacken werden. Als Richtwert können hier ca 0,5-1g Zellulose je kg Körpergewicht zugesetzt werden. Von einer Anzeige: Futterzellulose von Napfcheck

langfristigen Gabe ist jedoch abzuraten,

da dies langfristig zu einer Mangelernährung führen kann, da mit der Vertraulichkeit die Nährstoffzufuhr herabgesetzt wird, eine Diät sollte hierbei stets betreut und überwacht werden und nicht "einfach weniger" gefüttert werden! Hierzu wird es ebenfalls einen eigenen Beitrag geben.



4. Nährstoffgehalt:

Natürlich liefern Obst und Gemüse auch Nährstoffe wie Vitamine, diese sind jedoch zu gering in den Lebensmitteln enthalten, sodass hier immer etwas zugegeben muss.

Fertigfuttermittel werden stark erhitzt, wodurch diese Nährstoffe zerstört werden, doch auch bei der Rohfütterung BARF ist der pflanzliche Anteil nicht komplett deckend! Hier sollte also die genaue Menge durch einen Ernährungsberater berechnet werden und durch ein passendes Produkt ergänzt werden. Gerne helfe ich dir hierbei, das passende Supplement für Dich und Dein Tier zu finden.


Wer generell kein Obst und Gemüse füttern möchte, sollte stattdessen eine Mischung aus 50 % Flohsamenschalen und 50 % Inulinpulver für die Darmgesundheit und -peristaltik einsetzen. Davon braucht man viel geringere Mengen. Man setzt von der Mischung etwa 0,3 % der Ration ein. Sind für einen Hund also eigentlich 600 g BARF vorgesehen, so ergänzt man ca. 2 g von der Faserstoffmischung und lässt dann 120 g Obst / Gemüse einfach weg. Anzeige: Flohsamenschalenpulver von AniForte




Welche Obstsorten sind geeignet und was enthalten sie?

  • Äpfel: Carotinoide

  • Birnen: Carotinoide

  • Aprikosen: Kalium, Carotinoide,

  • Datteln: Magnesium, Kalium, Selen

  • Pfirsiche: Carotinoide

  • Himbeeren: Magnesium, Flavonoide

  • Heidelbeeren: Mangan, Flavonoide

  • Brombeeren: Magnesium, Mangan

  • Preiselbeeren: Flavonoide

  • Johannisbeeren: Flavonoide

  • Stachelbeeren: Flavonoide

  • Melonen: Carotinoide

  • Pflaumen: Flavonoide

  • Nektarinen: Monoterpene

  • Ananas: Bromelain

  • Papayas: Vitamin C, Papain

  • Bananen: Magnesium, Kalium

  • Feigen: Magnesium, Kalium,

  • Granatapfel: Flavonoide

  • Kaki: Carotinoide

  • Erdbeeren: Vitamin C

  • Zwetschgen: Flavonoide

  • Mirabellen: Flavonoide

  • Melonen: Carotinoide

  • uvm.

Welche Gemüsesorten sind geeignet und was enthalten sie?

  • Karotten: Kalium, Carotinoide

  • Feldsalat: Vitamin K

  • Fenchel: Carotinoide

  • Zucchini: Vitamin B1, B3, Kalium, Phenolsäuren, Carotinoide, Bitterstoffe

  • Gurken: Vitamine B1, B5, B7, C und K, Carotinoide

  • rote Paprikaschoten: Carotinoide, Flavonoide

  • Spinat: Carotinoide

  • Rucola: Vitamin K

  • Chicorée: Bitterstoffe

  • Kürbis: Carotinoide, Flavonoide

  • Kartoffeln (kochen!)

  • Mangold: Vitamin K

  • Eisbergsalat: Vitamin K

  • Endiviensalat: Vitamin K

  • Kopfsalat: Vitamin K

  • Eichblattsalat: Vitamin K

  • Lollo Rosso: Vitamin K, Bitterstoffe

  • Rote Beete: Flavonoide

  • Süßkartoffeln: Carotinoide

  • Brokkoli: Glucosinolate

  • uvm.


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